Noch ist der Maßnahmenkatalog des anvisierten Aktionsplans „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“ der Grün-Roten Landesregierung in Baden-Württemberg vielen Menschen nicht bekannt. Deshalb haben wir einen Flyer mit den wichtigsten Maßnahmen, sortiert nach den einzelnen Lebensbereichen, erstellt, den Sie hier gleich jetzt herunterladen oder bei per Mail (kontakt@demofueralle.de) können.
Flyer zum Maßnahmenkatalog des geplanten Aktionsplans „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“ hier herunterladen:
Flyer farbig (A5-Format): Vorderseite und Rückseite
Flyer s/w (A5-Format): Vorderseite und Rückseite
Umerziehungsprogramm der LSBTTIQ-Community für Baden-Württemberg
Auszug aus dem Maßnahmenkatalog zum geplanten Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“ der grün-roten Landesregierung – als bundesweites Vorreiterprojekt für sexuelle Offenheit und Vielfalt:
Familie:
- gemeinsames Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare
- Einführung einer „dritten Elternschaft“
- Legalisierung von Leihmutterschaft
- Bundesratsinitiative zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften
Bildung:
Kindertagesstätten:
- Anpassung von Büchern und Spielen
- Aufklärungsarbeit durch Handreichung / Material / Projekte
- Schulungen von Führungskräften
Schulen:
- Verankerung der Themen LSBTTIQ bzw. sexuelle und geschlechtliche Identität im Bildungsplan
- Durchführung von Aufklärungsprojekten in Schulen
- Überarbeitung der Lehrmaterialien und Unterrichtsbeispiele
- LSBTTIQ als Projektarbeit in den Schulalltag integrieren
- Handreichung zu LSBTTIQ-Themen
- Pflichtfortbildung von Lehrkräften
- Anzeigen von Homo- und Transphobie in der Schule
Universitäten:
- Zuschüsse für Hochschulen, die ein „veraltetes Menschenbild“ lehren, kürzen oder streichen
- LSBTTIQ-Lehrstuhl an Uni, FH oder PH etablieren
Medien:
- Sanktionen für transphobe und homophobe Medieninhalte (Wort, Bild), aktive Medienbeobachtung
- „LSBTTIQ-Quote bei Südwestfunk, Rundfunkrat und ZDF“ und sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen
- Kultur- und Film-Preise für LSBTTIQ-Projekte
Gesellschaft:
- LSBTTIQ-Aufklärungsprojekte in Jugendgruppen
- „Lexikon der Begriffe“ / Fibel zu LSBTTIQ-Begriffen
- Kritische Betrachtung des Dudens
- Unterstützung von Partys und Veranstaltungen der Community auch an konservativen Plätzen, Anerkennung Szenelokalitäten
- Bereitstellung bzw. Finanzierung von Infomaterial
Verwaltung:
- Zulassung anderer Geschlechtsangaben im Personalausweis
- LSBTTIQ-sensible Sprache in allen Veröffentlichungen
- Diversitybeauftragte für das Thema LSBTTIQ in Kommunen
- LSBTTIQ-Quote für Gremien
- Lobbyarbeit bei der Politik durch Vertretungen der Community
- Verpflichtende LSBTTIQ-Schulungen des Landespersonals
- Klares Bekenntnis zu LSBTTIQ bei Landesbehörden
- Gezieltes Recruiting von LSBTTIQ-Menschen bei Stellenausschreibungen des Landes
Kirche:
- Keine Unterstützung von bzw. keine Vergabe von Aufträgen an Institutionen, die diskriminieren (z.B. Kirchen)
- Kirchenrecht dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) unterordnen
- Ermöglichung von kirchlichen Segnungen gleichgeschlechtliche Paare
- Queere Gottesdienste
- Abschaffung des Tendenzschutzes von Kirchen diskutieren
Den gesamten Maßnahmenkatalog finden Sie hier. Erklärung zum Ampelsystem:
Grüne Liste: Auf diese Maßnahmen hat man sich bereits geeinigt. Für die Umsetzung stellt das Land 2015/16 1 Mio. Euro bereit. Zusätzlich sollen die jeweiligen Ressorts weitere Mittel zur Umsetzung bereit stellen.
Gelbe Liste: Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird noch diskutiert.
Rote Liste: Die Maßnahmen sollen in den Aktionsplan aufgenommen, aber vorerst nicht umgesetzt werden, da das Land entweder nicht zuständig ist oder die finanziellen Mittel fehlen.
29. April 2015 um 15:58 Uhr
Wir lassen uns nicht Umerziehen. Von Niemandem….
Pingback: News - Sexualerziehung
24. März 2015 um 10:52 Uhr
Das nenne ich einen Fortschritt… raus aus dem Mittelalter!! Pefekt, vielleicht darf ich dann auch bald zur Blutspende gehen und anderen Menschen so das Leben retten…
29. April 2015 um 15:59 Uhr
Nicht jeder kann Blut Spenden….
Pingback: „Unsere Kinder bekommt ihr nicht!“ – 2.400 demonstrierten in Stuttgart für Ehe und Familie | Demo für Alle
20. März 2015 um 12:32 Uhr
Sollte nicht ein Volksbegehren initiiert werden? Gegen eine Online-Petition ist Grün-Rot ja anscheinend resistent!
28. März 2015 um 19:53 Uhr
Da wäre ich gleich dafür! Aber vorher müsste eine breit angelegte Info-Kampagne erfolgen. Und verfassungsrechtlich müssen diese Dinge auf den Prüfstand. Das sind doch klare Verstösse gegen das Grundgesetz, die Landesverfassung BW + das Schulgesetz! Aber wer ist da überhaupt klagebefugt? Meines Erachtens könnten das nur betroffene Eltern sein hinzer denen natürlich Fam.schutz-Organisationen stehen müssten. Ob sich da Eltern finden, die das durchstehen? Ich bete darum.
Wolfgang Keppler